Liebe Gemeinde, wie kann ich den Ausklang dieser Lebensphase gut gestalten? Mit Gottes Segen? Mit Dankbarkeit? Mit viel Schokolade gegen die Traurigkeit, die in jedem Abschied inbegriffen ist?

Ich nehme mir einen Zettel vor und schreibe eine Liste der Dankbarkeit, was alles so schön und gelungen war, im Miteinander…

Mein Abschiedsgottesdienst Anfang Juli zum Beispiel.

Da waren noch einmal viele zusammen, aus allen Dörfern, große und kleine Menschen. Aus Gammelby, aus Kochendorf, aus Windeby, aus Groß Waabs, aus Klein Waabs und aus Barkelsby. Andere kamen von weither, die hier eine Schicksalserfahrung durchlebt hatten. Aber auch die lieben Menschen, mit denen wir gemeinsam die tägliche Arbeit gestalteten, hauptamtlich, nebenamtlich und ehrenamtlich Mitarbeitende.

Wohltuend, was alles entstanden ist, in den vergangenen Jahren. Was wir gemeinsam gearbeitet, erlebt und auch durchlitten haben – ausgesprochen in freundlichen Worten, aufgeschrieben in schönen Grußkarten und von den Schulkindern sogar gemalt in einer wunderbaren Bildermappe.

Merkwürdig, denke ich: Die kostbaren Augenblicke entdeckt man manchmal erst im Nachhinein, im Rückblick – im Ausklang. Während der Stille, die dann für einen Moment schweigt, ehe etwas Neues beginnt. Diesen Punkt schreibe auf meine Liste … Ich merke, liebe Leserin, lieber Leser, Die Kunst einen gelungenen Ausklang zu finden… ist durchaus der Übung wert. Mit herzlichen Segenswünschen,

Ihre und Eure

ehemalige Pastorin Babette Lorenzen